Aktuelles

Abschluss meiner ärztlichen Berufstätigkeit

Ab Oktober 2023 habe ich nach 45 Jahren im Beruf meine ärztliche berufliche Tätigkeit beendet.
Sie können weiterhin Termine mit dem Team von Preveo Dortmund vereinbaren unter +49 231 999 550 68 oder buero@preveo-do.de

Bei allen meinen Patientinnen und Patienten möchte ich mich für die zahlreichen inhaltsreichen Begegnungen und die Wertschätzung bedanken.


Neue Homepage

www.medizin-und-meditation.de


Neuer MBSR-Kurs

Der nächste MBSR-Kurs beginnt im Herbst 2024 ab 23.9.2024.
Hier das Anmeldeformular


Neu im Blog

Keine Thrombose beim Meditieren

Stress als Unsicherheits- Beseitigungs-Programm


Einführung in die Meditation

Einführungskurs in die Buddhistische Stadtpraxis im Frühjahr 2024,
Schnuppertermin am 25.1.2024. Hier der Flyer.


Ernährung

Das häufigste Risiko: Übergewicht. Vor allem das vermehrte Bauchfett mit Leber-Verfettung (Metabolisches Syndrom)

Metabolisches Syndrom - Definition

(Drei von fünf Kriterien nach der International Diabetes Foundation (IDF) 2010 müssen erfüllt sein)

  • Bauchumfang Männer > 94 cm, Frauen > 80 cm
  • Triglyceride > 150 mg/dl
  • HDL-Cholesterin Männer < 40 mg/dl, Frauen < 50 mg/dl
  • Blutzucker nüchtern > 100 mg/dl
  • Blutdruck in Ruhe > 130/85 mmHg

Das Metabolische Syndrom ist als Vorstufe zu Diabetes anzusehen mit deutlich erhöhtem Risiko für Herz-Gefäß-Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Risiko-Einschätzung erfolgt durch den Bauchumfang:
-> bei Frauen über 80 cm, bei Männern über 94 cm

Die Körperform ist wichtig:
Es gibt den „Typ Birne“: vor allem bei Frauen zu finden (und Schönheitsideal z.B. im Barock):
die Fettspeicherung im Hüftbereich ist evolutionär eine Reserve zum Stillen für harte Zeiten, biologisch sinnvoll und unbedenklich.
Anders der „Typ Apfel“: das vermehrte Bauchfett entsteht häufig durch

  • zu viele Kohlenhydrate: Insulin – ein Mast-Hormon – speichert die Kohlenhydrate (Nudeln, Brot, Bier, Kartoffeln etc.) als Fett in der Leber und im Bauch.
  • und durch Stress: chronischer Stress erhöht das Cortisol (ist u.a. Gegenspieler von Insulin) und speichert Fett im ganzen Körper, v.a. im Bauch. Die moderne Stressforschung hat das selfish-brain-Konzept (Achim Peters u.a.) entwickelt: das Gehirn legt seine Reserven im Bauch an, dort hat es raschen Zugriff. S. a. Blog-Artikel Übergewicht und Stress.

Adipositas-Paradox

Menschen mit mehr Gewicht leben im Alter länger als dünne Menschen. Das haben zahlreiche Untersuchungen belegt. Der typische Patient mit Arteriosklerose ist eher schlank als mollig.
Die offizielle BMI-Beurteilung: BMI >25 = übergewichtig und BMI >30 = adipös (also: krank) ist so nicht haltbar, wird aber noch häufig verwendet. (BMI = Körpergewicht/Körpergröße2).
Wichtig: wer einen gesunden Stoffwechsel hat, braucht nicht abzunehmen.

Meine Empfehlungen für Ernährung:

  • überwiegend vegetarisch
  • regionale und saisonale Produkte bevorzugen
  • gute Öle (Olivenöl, Leinöl, etc.) und Nüsse
  • ggf. Nahrungsergänzung durch Omega 3 (möglichst aus Algen)


Zur Gewichtsreduktion

  • Anteil an Kohlenhydraten gering halten (außer an Tagen mit viel körperlicher Aktivität) Empfehlung: LOGI-Konzept https://logi-aktuell.de/
  • Intervallfasten: ab mehr als 12 Stunden wirksam, in verschiedenen Varianten möglich.
  • Empfehlung: Konzept von Andreas Michalsen https://www.prof-michalsen.de/

Alkoholkonsum

Alkohol, z.B. Rotwein ist entgegen früherer – auch ärztlich vertretener – Ansichten insgesamt ungünstig. Nach den verfügbaren Daten wirkt Rotwein zwar auf die Gefäße günstig (in Zusammenhang etwa mit der französischen Lebensart), erhöht jedoch (wie jeder Alkohol) langfristig das Krebs-Risiko und damit die Gesamt-Sterblichkeit. Und: das Risiko einer Abhängigkeit ist hoch. Also: wer keinen Alkohol trinkt, hat Vorteile.